Prozess 21

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Wie kann ich in kurzer Zeit die besten Ideen aus einer großen Gruppe priorisieren und gleichzeitig Menschen in Bewegung bringen? 

Prozess 21

Wie beginnt man, wenn eine Fülle von Themen und Fragen im Raum steht? Wie lässt sich priorisieren, welche Fragestellung zuerst angegangen werden sollte? Prozess 21 ist ein dynamisches Format, das dabei hilft, die relevantesten Fragen zu finden und spielerisch Prioritäten zu setzen. Die Methode eignet sich besonders, wenn bereits eine inhaltliche Auseinandersetzung mit einem Thema stattgefunden hat und es nun darum geht, aus einer Vielzahl von Anliegen die drängendsten herauszufiltern. Sie fördert den Austausch, schafft Klarheit und ist zugleich ein wirkungsvolles Instrument für Team Building.  

Die Methode läuft in 3 Runden ab. Eine Frage oder Idee wird auf ein Kärtchen geschrieben und dann mehrfach weitergeben, indem alle durch den Raum gehen (bei Musik) und nicht reden. Beim Ende der Musik tauschen sich jeweils 2 Personen über die Kärtchen aus, die zufälligerweise bei ihnen gelandet sind. Sie bewerten und vergeben sieben Punkte (3x7=21, darum heißt die Methode so), um die wichtigsten Vorschläge zu priorisieren. Am Ende kann eine Idee maximal 21 Punkte erreichen.  

Durch diese Methode werden Micro-Beratungen innerhalb der Gruppe gefördert. Der schnelle Ideenfluss erzeugt eine hohe Energie und Dynamik in der Gruppe und verhindert langwierige Diskussionen und Gruppendenken.  Prozess 21 ist besonders effektiv für große Gruppen. 

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Wann eignet sich Prozess 21?

Unabhängig von der Gruppengröße – von kleinen (ab 12 Personen) bis sehr großen Gruppen. 

Setting

Am besten in einem offenen Raum, wo sich die Teilnehmenden frei bewegen können. Jede Person benötigt einen Stift und eine Moderationskarte oder ein A4-Papier. 

Dauer

Die Methode dauert 15-20 Minuten, was sie ideal für den Einsatz während längeren Veranstaltungen macht. 

Aus eigener Erfahrung

Über 100 Landesbedienstete kommen zum Verwaltungslehrgang des Landes Vorarlberg zusammen, um zentrale Herausforderungen und zukünftige Entwicklungen in der Gemeinde- und Landesverwaltung zu diskutieren. Riecht nach Langeweile? Weit gefehlt.  Es kann auch unterhaltsam und spritzig sein, ohne oberflächlich zu werden.  

Dieses Szenario war perfekt für Prozess 21 geeignet – eine Methode, mit der wir spielerisch herausfinden konnten, welche Fragen den Teilnehmenden in diesem Kontext besonders wichtig sind. Jede:r Mitarbeitende konnte ein zentrales Anliegen in Form einer Frage formulieren, die in mehreren Bewertungsrunden von allen Teilnehmenden bepunktet wurden. 

Folgende Frage erhielt am Ende die meisten Punkte: „Wie schafft man eine gute Mitarbeiterbindung?“ – ein Ergebnis, das dann den weiteren Fokus des Lehrgangs bestimmte und das aus der Mitte der Teilnehmenden entstand.  

Und ganz nebenbei haben sich alle mal bewegt, sich mit unbekannten Menschen ausgetauscht und sind auf eine lockere Art eigentlich entscheidenden Fragen auseinandergesetzt.