Es knirscht der Schnee, es dampft die Luft und alle schnallen sich die Schuhe an. Bei einer Schneeschuhwanderung lüftet glasklare Bergluft den Kopf, dann lässt man die Stille, die Aussicht und die alpine Winterlandschaft auf sich wirken. Wie hoch, wie schnell, wie weit man wandert, entscheidet jede und jeder für sich. Es stehen unterschiedlichste Tour-Varianten zu Auswahl.
- Schneeschuh’ und Iglu
Erst mit den Schneeschuhen den Berg hinauf, dann das Nachtlager beziehen. Richtig, Nachtlager. Man verbringt tatsächlich eine Winternacht im selbst gebauten Iglu. Natürlich unter Anleitung des Guides von Firmalpin, der ganz genau weiß, worauf es beim Iglu-Bauen ankommt und wie man sicher draußen übernachtet. Steht das Schnee-Haus, setzt man sich für ein gemeinsames Abendessen unterm Sternenhimmel zusammen und lässt den Tag ausklingen. Morgens bricht man nach dem Frühstück wieder auf und wandert zurück ins Tal. Wenn das kein Teamerlebnis ist, was dann?
Dauer: 2 Tage
- Kulinarik beim Picknick
Wer mit Herbert Edlinger durchs Kleinwalsertal schlendert, kriegt Einblicke in die Landwirtschaft und Jagd, in den Betrieb der Bergbauernhöfe und in das Geheimnis, wie sie sich trotzt Lebensmittelindustrie über Wasser halten. Das Reden und Lauschen macht natürlich Lust auf mehr, drum gibt es ein Picknick, bei dem man sich mit Kolleginnen und Kollegen austauschen und den heimischen Käse, Wurst und Co. kosten kann. Die Schneeschuhwanderung ist mittelschwer, ist aber für komplette Beginner auch geeignet. Sie führt durch tiefverschneite Winterlandschaften und über den ein oder anderen sportlichen Auf- und Abstieg.
Dauer: ca. 3,5 Stunden
- Geführt durch Lech-Zürs
Wer wandern kann, der kann auch Schneeschuhwandern. Alle mit halbwegs guter Kondition können mit Schneeschuhen an den Füßen die Winterstille in Lech-Zürs erkunden. Damit man die schönsten Fotomotive und die sicheren Wege auch ja nicht verpasst, nimmt man am besten einen Guide mit. Die fachkundige Begleitung wird in Lech-Zürs gleich 5-fach angeboten: von der Arlberg Alpin Skischule Mohnenfluh, Four Seasons Guiding, Arlberg Free Moving, Schneesportschule Omeshorn und von der Skischule Oberlech. Anrufen, Termin vereinbaren, vorfreuen.
Dauer: 2 bis 4 Stunden, je nach Tour
- Im Sonnen- und im Mondlicht
Im Bregenzerwald bietet das Aktivzentrum die Gelegenheit sich eine Tour nach der eigenen Kondition und dem persönlichen Zeitkontingent auszusuchen. Reicht ein halber Tag? Wunderbar. Darf’s der ganze sein? Mit Vergnügen, denn da kommt man besonders weit und entdeckt garantiert die winterliche Stille. Vielleicht wandert man aber auch am liebsten nachts. Dann Stirnlampe an. Im Mondschein sieht die Winterlandschaft übrigens besonders magisch aus – ein nächtlicher Glitzertraum.
Dauer: 2 - 6 Stunden, je nach Tour
- Im Schnee um den Silvrettasee
Der Silvrettasee auf über 2.000 Metern Seehöhe ist im Sommer ein Menschenmagnet. Im Winter ein Bild wie aus dem Märchenbuch. Das erlebt man am besten selbst bei einer Schneeschuhwanderung: Die startet ganz gemächlich mit der Vermuntbahn, die die Passagiere von Partenen aus nach oben bringt. Weiter geht’s mit dem Tunnelbus, dann werden die Schneeschuhe angeschnallt und man wandert durch die weiße Bergwelt – angeleitet vom fach- und ortskundigen Profi. Der oder die hat natürlich Insiderwissen, Wandertipps und Anekdoten dabei.
Dauer: ca. 5,5 Stunden (reine Gehzeit: ca. 2,5 Stunden)
- Wach bei Nacht
Im Brandnertal wird die Winternacht zum Tag gemacht, wenn man unter Sternen und im Mondschein durch die verschneite Landschaft spaziert. Dafür eignen sich natürlich nur ausgesuchte Strecken, deswegen lässt man sich am besten von einem ortskundigen Guide begleiten. BergAKTIV und berg&fit bieten verschiedene Schneeschuhwanderungen an, von der Abendrunde mit Käsknöpfle oder Fondue bis zur Vollmondtour. Beim Gehen und Essen kann sich das Team gegenseitig unterstützen und besser kennenlernen.
Dauer: ca. 2 bis 4 Stunden (je nach Tour)
