Wie der „Sure Kees“, der in Sennhütten auf den Maisäßen Jahr für Jahr heranreift, entwickelte sich der Tourismus im Montafon. Die Einheimischen sind authentische Gastgeber:innen geblieben. Heute schmiegen sich weitläufige Schigebiete an die felsigen Flanken und Almen rund um das Tal. Die Hütten und Bergrestaurants versorgen ihre Gäste mit einheimischer Kost und mit angezuckerten Gipfeln, soweit das Auge reicht. Hier lässt man sich von der Sonne streicheln und im Liegestuhl Schischuhe und Seele baumeln. Bleiben die Bretter im Schikeller, spaziert man auf Winterwanderwegen oder stapft mit Schneeschuhen durch verschneite Wälder hinauf zu sonnigen Aussichtsbalkonen. Manchmal geht’s an zugefrorenen Stauseen vorbei: Die Wasserkraft nutzen die Montfoner:innen schon lange als saubere Energiequelle.
Auf sportliche Naturliebhaber:innen warten Rodeln, Eisstockschießen, Tourengehen, Freeriden, im Iglu schlafen und viele andere Aktivitäten. „Sport am Berg, Party im Tal“ heißt es zu Saisonbeginn im Dezember: Bei den Weltcup-Bewerben im Snowboard Cross und Ski Cross verteidigen Local Heroes ihr Revier gegen die Stars der Szene aus aller Welt. Musikalische Top Acts und das Partyvolk bringen Piz Buin, Drei Türme und Zimba, das „Matterhorn Vorarlbergs“, zum Vibrieren. Am Ende der Saison bekommt der Winter bei einem Open Air Konzert am Berg nochmal einen kräftigen Applaus.
Haben die Pisten ihr Winteroutfit abgelegt, übernehmen blühende Bergblumenwiesen nach und nach das Zepter. Das Tal macht sich bereit für all jene, die im Sommer „echte Berge. echt erleben“ wollen. Und das nicht nur beim Wandern, Bergsteigen und Klettern: Wagemutige vergnügen sich im größten Waldseilpark Vorarlbergs am Golm oder schweben mit dem Flying Fox über den Stausee von Latschau.